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2.Spieltag

LFC WERNE - Ewige Talente 3:9 (2:5)

Montag, 28.02.2011

 

Noch keine Punkte, aber die ersten Tore....

Nach der 0:6-Schlappe in der Vorwoche gegen die Titelfavoriten „Ruhrpottbrasilianer“ ging es nun mit Schiedsrichter und trotz erneuter Underdog-Rolle voller Elan in die Partie. Leider zog in den ersten Minuten schwerer Nebel auf, so dass die Geschehnisse nicht ganz vollständig wiedergegeben werden können. Man erzählt sich aber, dass der LFC durch ein Tor von Jones und einen Doppelpack von André in Führung gehen konnte, ehe der Gegner zu folgender Taktik griff.
Der Schiedsrichter wurde im Schutze der Nebelschwaden gepackt, seine Bekleidung in Beschlag genommen und von einem Spieler der Ewigen Talente übergezogen. Im Anschluss wurden vom „neuen Unparteiischen“ zwei Elfmeter gepfiffen, da einmal ein verboten guter Doppelpass der LFC-Mannen im Mittelkreis gespielt wurde und im zweiten Fall, weil unser Torwart einen Schuss des Gegners unverschämterweise noch vor der Torlinie mit der Hand abgefangen hatte. Während Damian mittels eingeschleuster Schnürsenkel von drei Talenten an den Pfosten gefesselt wurde, verwandelten die restlichen Spieler souverän und innerhalb von nur 10 Minuten die jeweiligen Strafstöße.

Als sich in der 80sten Minute ein 3:2 Sieg für den LFC Werne abzeichnete, überschlugen sich jedoch die Ereignisse. Zuerst verschwand der Ball vollkommen und wurde zufällig von einem Gästespieler im Tor des LFCs ausfindig gemacht. Die mit Edding auf den Ball aufgetragene „7“ sollte als Beweis dafür gelten, dass die Ewigen Talente das Spiel doch noch gedreht haben. Während dieser Diskussionsphase, in der beide Mannschaften schon mit ihren Anwälten telefonierten, wurden alle Anwesenden aber plötzlich durch eine durch die Luft fliegende Kanonenkugel (mit einem in Schale geschmissenen Baron darauf sitzend) abgelenkt und als auch diese kuriose Szene von allen Beteiligten mit einem Kopfschütteln abgetan war, rief der „neue Unparteiische“, dass ja doch noch weitere sechs Bälle im Tor des LFC Wernes liegen. Dies wurde vom Referee als unwiderlegbarer Beweis für den 9:3 Sieg der Ewigen Talente gewertet, schnell im Spielbericht eingetragen und nachdem die Talente-Spieler mit dem Finger in den Himmel zeigend vor weiteren Kanonenkugeln warnten und das LFC-Werne-Team überprüfend feststellen musste, dass ja doch keine Gefahr mehr auszumachen war, hatte es der Gegner letztendlich geschafft, wie von Zauberhand verschwunden zu sein, als sich die Blicke wieder nach unten richteten.

Die überraschte Heimmannschaft kam zu dem Schluss, diese Vorkommnisse nicht an den grünen Tisch zu bringen, da ihr diese Geschichte höchstwahrscheinlich genausowenig abgenommen würde wie die des anwesenden Dorfnarren. Dieser behauptete lauthals, dass die Gäste das Spielgeschehen die größte Zeit über bestimmten und zudem ein starker Schlussmann im Talente-Tor einige gute Chancen des LFCs zunichte machte, so dass die Niederlage aus Sicht des LFC-Werne zwar nichts Schönes sei, aber auch keinen Anlass gegeben habe, den Kopf in den Sand zu stecken. Außerdem prophezeite er einen 3:0-Auswärtssieg für den LFC Werne im nächsten Spiel, so dass wir nun endgültig überzeugt waren, diesem Verrückten den Rücken zu kehren und uns aufs nächste Spiel bei „Blauer Stern Oblomov“ zu konzentrieren um tatsächlich die ersten drei Punkte einzufahren.
Der Wetterbericht konnte uns auch schon positiv stimmen, da keine Nebeleinbrüche vorausgesagt wurden.

Autor: Mattes