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18.Spieltag

FC Pikuschala - LFC Werne 0:0

Montag, 13.09.2010

 

Freude und Spielfeld waren „grenzenlos“…

Nachdem man in der Vorwoche eine streckenweise mehr als solide Leistung gegen die ewigen Talente gezeigt hatte, sollten an diesem Montag wieder Punkte her. Zu diesem Zweck trat der LFC auswärts in Riemke gegen die Mannschaft des FC Pikuschala an. Das Team um EC spielte erstmalig auf dem Platz „am Hausacker“.
In Sachen Bespielbarkeit war der Platz zwar nicht ganz so schlimm, wie es der Name erwarten ließe, dafür fehlten jedoch sämtliche Linien. Ein kleines, aber feines Detail, wie sich im weiteren Spielverlauf zeigen sollte…

Zwar handelt es sich bei dem FC Pikuschala keineswegs um einen Titelaspiranten, dennoch fing sich der LFC beim Hinspiel gegen den aktuell Viertplatzierten eine saftige 6:3 Klatsche ein. Vor diesem Hintergrund dürfte auch niemanden die strategische Ausrichtung an diesem Montag gewundert haben: Erstes Ziel sollte eine starke Defensive sein, aus der sich in der Folgezeit ein sicheres Aufbauspiel entwickeln sollte. Dann würden sich über kurz oder lang schon Torchancen ergeben. Als eine der Angriffsoptionen wurde explizit die Möglichkeit genannt, auch mal schnelle Leute vorne lang anzuspielen. Hierzu formte EC folgende Aufstellung aus dem anwesenden Spielermaterial: Im Tor: Damian, davor: Hung und Jens in der Verteidigung sowie Sebi C. als Libero. Den defensiven Part im Mittelfeld übernahm Markus, während EC und André die Zentrale bildeten, die zusammen mit den auf Außen positionierten Bastian und Sebi. B. und den offensiv ausgerichteten Jonas und Adam das Spiel nach vorne antreiben sollte.
Bereits nach den ersten Spielminuten, die sich eher durch ein gegenseitiges Abtasten als durch Torchancen auszeichneten, war die Taktik des Pikuschala offensichtlich: Bei fast jeder Angriffsbewegung versuchte man, den hünenhaften, massigen Mittelstürmer anzuspielen. Dessen Stärke war weniger seine Geschwindigkeit als vielmehr die Art, wie er den Ball abschirmte und anschließend auf seine Mitspieler verteilte. Es war klar: Wollte der LFC hier etwas holen, galt es, diese 1-Mann-Armee zu stoppen. Umso problematischer war es, dass Jens bereits in der Anfangzeit aufgrund einer Zerrung ausgewechselt werden musste. Für ihn kam Chris B. In der Folgezeit wurde das Spielgeschehen etwas lebendiger. Nachdem sich der LFC etwas eingespielt hatte, gelangen auch immer mehr Aktionen im Mittelfeld. Insbesondere über rechts ergaben sich immer wieder Gelegenheiten für Flanken, die jedoch nicht zum Torerfolg fürhten.
Etwa nach dem ersten Drittel der ersten Halbzeit musste der LFC jedoch tief Luft holen: Bei einem seiner Dribblings wurde der gegnerische Stürmer in Tornähe am Schienbein getroffen. Sofort gingen alle Blicke zum Schiedsrichter: Aufgrund der fehlenden Strafraummarkierung war nicht klar, ob er hier einen Elfmeter oder einen Freistoß geben würde. Er entschied sich schließlich für einen Freistoß, den Damian problemlos entschärfen konnte. Bis zum Halbzeitpfiff gab es keine besonderen Vorkommnisse, wobei man jedoch den Spielern des Pikuschala den Frust über die Schiedsrichterentscheidung deutlich anmerken konnte.

Zur zweiten Halbzeit ging Sebi. B. raus und Torben kam rein, der es aufgrund kognitiver Defizite nicht rechtzeitig zum Spielbeginn geschafft hatte. Der LFC startete schwungvoll in die zweite Halbzeit und ließ den Ball zu Beginn gut laufen. Nach einiger Zeit begann der Pikuschala, der einige Veränderungen im System vorgenommen hatte, den Druck zu erhöhen. Als Reaktion agierte der LFC defensiver und verließ sich im Angriffspiel auf schnelle Gegenangriffe. In dieser Spielphase kamen beide Mannschaften immer wieder zu guten Torchancen. In einer der Szenen tankte sich z.B. Torben über Links durch und versuchte erfolglos, den Ball aus kurzer Entfernung im Torwarteck zu versenken. Wenige Minuten später spielte Jonas nach einem vergleichbaren Vorstoß den Ball von Links erneut auf Torben, der den Ball aus ca. 6m links am Tor vorbeispielte.
Gleichermaßen kam jedoch auch Pikuschala zu einigen nicht ungefährlichen Torchancen, die zum Teil aus Fehlern des LFC im Mittelfeld resultierten. Immer wieder konnte jedoch Hung den ihn um Haupteslänge überragenden Stürmer des Pikuschala neutralisieren, was diesen zunehmend ärgerte. Auch Damian trug einmal mehr mit einer tadellosen Torwartleistung einen entscheidenden Anteil zum positiven Spielausgang bei. Zu den gefährlichsten Situationen aus LFC-Sicht zählten letztlich ein Pfostentreffer sowie ein weiteres Foul in Strafraumnähe. Abermals forderte der Gegner einen Elfmeter – abermals entschied sich der Schiedsrichter für einen Freistoß.

Insgesamt dürfte der Pikuschala die höhere Anzahl an Chancen gehabt haben, so dass der LFC mit diesem Remis gut leben und hoch motiviert in das nächste Spiel gehen kann.

Autor: Adam S.