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9.Spieltag

LFC Werne - Team 95 2:3 (0:1)

Montag, 10.05.2010

 

Zwar nicht zehn Jahre Oberliga, aber dennoch auf dem richtigen Wege

Für unser siebtes Spiel der Saison stand mal wieder ein Heimspiel an. Nachdem wir die zwei letzten Spiele auf heimischem Rasen bestreiten durften (da ein Spiel gegen die Brasilianer dabei war; aus der Erinnerung gelöscht) erwartete uns eine Partie gegen den Tabellen-Sechsten von der Markstraße, Team 95.

Nach dem Aufwärmen auf dem guten alten Ascheplatz zeigte sich der Fußballgott (in Vertretung durch Zippi & Platzwart) dann aber doch einsichtig und die LFCler durften laut jubelnd auf den Rasenplatz. Einer gepflegten Begegnung stand also – nicht zuletzt wegen des angenehmen Fußballwetters – nichts mehr im Wege. Außer uns selbst.
Die erste Halbzeit war geprägt von taktischer Disziplin und gegenseitigem Begutachten, was denn der Gegner so zu bieten hat. Diesbezüglich gab es dann auch lange nichts, dann einen aufgrund sträflicher Freiheit im 5-Meterraum nach einer Ecke von Hüne André an die Latte gesetzten Kopfball, dann wieder lange nichts. Leider nicht lange genug, denn kurz bevor der Schiri, der sogar seinen Schreibtisch dabei hatte, zum Pausentee pfiff, sollte unser Gegner einen Freistoß aus ziemlich unmöglichem Winkel und relativ beachtlicher Entfernung bekommen.
Da es Unmögliches in der Freizeitliga nicht gibt und die Aktionen nicht selten unmöglich schlecht, manchmal aber auch unmöglich gut sind, landete dieser Freistoß exakt im Winkel – Damian war machtlos. Mit diesem Dämpfer ging es in die Pause, in der Zippi nicht mangelnden Einsatz, sondern mangelnde Ruhe und Cleverness bemängelte und Minh daneben stand und aussah, als sei er gerade vom Set des neusten Quentin Tarantino-Films gekommen.

Gewechselt wurde auch, und zwar Markus für Chriss hinten links, Stefan für Hendrik im rechten Mittelfeld und der reincarnierte Simon für Orazio vor der Abwehr. Zum Wiederanpfiff legte der LFC gut los und wurde zunehmend angetrieben von der Entdeckung, dass der Gegner wirklich spiel- und schlagbar war. So wurde das Spiel weiter in die gegnerische Hälfte verlagert, wodurch sich mehrere Strafraumszenen ergaben, was schließlich zu einem berechtigten Elfmeter führte, den André souverän versenkte. Doch die LFCler hatten das Tor noch nicht ganz zu Ende gefeiert, da klingelte es schon auf der Gegenseite, als der Ball in der Vorwärtsbewegung verloren wurde und die Rückwärtsbewegung nicht stimmte. Doch wir ließen uns nicht von diesem erneuten Rückstand demotivieren und stemmten uns gegen die drohende Niederlage. Dies wurde belohnt, als Torben einen Freistoß, der auch gut und gerne ein Elfmeter hätte sein können, durch die Mauer spitzelte und der Ball flach im kurzen Eck ins Netz rollte.
Nun spielte der LFC, der zwischenzeitlich Sascha durch EC ersetzte, auf Sieg – die Jungs von der Markstraße aber genau so und so kam es zu zahlreichen Foul's und Chancen auf beiden Seiten. Unentschieden sind auch doof. Bedauerlicherweise war das Glück auf der Seite des Gegners, der es tatsächlich schaffte, einen Konter in der letzten Minute zu verwandeln und somit als Sieger vom Platz gehen durfte.

Das Fazit des Spiels kann für uns nur sein, dass wir auf dem richtigen Weg sind und wir uns nicht von einer solch unglücklichen Niederlage demotivieren lassen dürfen. Beim nächsten Mal ist das Glück auf unserer Seite und wir nehmen die drei Punkte beim Auswärtsspiel mit.

Autor: Hendrik K.